Der Talhuberhof ist ein Biohof, dafür haben wir uns bewusst entschieden.
Seit 2017 wird unser Betrieb nach den Richtlinien des biologischen Landbaus betrieben.
Wir sind der Einstellung, dass unsere Böden mit Hilfe von Zwischenfrüchten und organischem Dünger so aufgebaut werden, dass hochwertige Lebensmittel in ausreichenden Mengen produziert werden können.
Mit Geräten wie einer Großfederzahnegge oder einer Schälfräse wird der Boden nur im notwendigen Ausmaß bearbeitet und Humus wird aufgebaut.
Damit das Bodenleben, die Regenwürmer, Käfer, Pilze, Mykorrhiza (eine Symbiose von Pilzen und Pflanzen, bei der ein Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt ist), nicht unnötig zerstört wird, verzichten wir auf den Einsatz des Pfluges (tiefe Pflugfurche).
Jetzt hat auch wieder eine Feldspritze auf unserem Biobetrieb Einzug genommen. Mit Komposttee, ein Auszug aus fertigen Kompost und EM (Effektive Mikroorganismen), werden Pflanzen gestärkt und Bodenlebewesen aktiviert.
Die Fruchtfolge, das Wechseln der Früchte auf einem Feldstück, ist seit je her die Voraussetzung für einen erfolgreichen Ackerbau.
Bei uns auf den Feldern wächst:
Zur Bodenerholung wird auch für ein Jahr Kleegras angebaut.
Der Mahlweizen wird an eine Mühle verkauft und das Futtergetreide wird an Bauern weiterverkauft.
Im Frühjahr werden die Saaterdäpfel in die Erde gelegt. Daraus bilden sie oberirdisch das grüne Kraut, bestehend aus Blüten, Samen und Blätter. Unterirdisch produziert die Pflanze dann viele Erdäpfelknollen, welche dann zum richtigen Zeitpunkt im Herbst gerodet werden.
In großen Holzkisten kommen sie dann ins kühle Lager, aus dem wir die Erdäpfel bis ins Frühjahr anbieten können.
Im Frühling werden die Sonnenblumen in Reihen angebaut. Mittels maschineller Hake wird das Beikraut beseitigt.
Im Sommer leuchten die Sonnenblumen dann im kräftigen Gelb.
Wenn sie im Herbst reif sind, ist es Zeit für die Ernte mittels Mähdrescher. Es folgt dann das Trocknen, Schälen und Abpacken der Kerne.
Durch den hohen Fettgehalt der Sonnenblumenkerne sind sie Energiebringer für uns Menschen und die ungeschälten Kerne dienen den Vögel als Nahrung im Winter.
Einen kleinen Einblick über unsere Umstellung zum Biohof gibt auch das Magazin "Der Bauer" vom Oktober 2017
Die Zinkensämaschine im Einsatz auf unserem Hof beschreibt auch das Magazin "Landwirt" 20/ 2016
Beim Symposium "Klimawandel und Landwirtschaft" veranstaltet vom "Netzwerk Zukunftsraum Land" stellte Erich den Betrieb vor und wie der Talhuberhof sich der Herausforderung "Klimawandel" stellt.
Weiter Informationen finden sie hier.